"Ich will, dass die Menschen schmerzfrei laufen, lachen und essen können"

Umweltzahnmedizin


Immer mehr Menschen leiden an chronisch entzündlichen Erkrankungen wie Allergien, Rheuma, Parodontitis, Magen- und Darmerkrankungen oder Hautausschlägen.


Einen erheblichen Beitrag zur Ursachenfindung  chronischer Krankheiten kann die Umweltzahnmedizin leisten. Sie kann feststellen, ob bestehende entzündliche Erkrankungen ihre Ursache möglicherweise im Bereich der Zähne und Kiefer haben. Aber auch für  gesunde Menschen kann der Umweltzahnarzt  wichtig sein. Er kann nämlich sicherstellen, dass die vorgesehenen zahnmedizinischen Materialien die Gesundheit des Patienten auch in Zukunft nicht belasten.


Allergische Sensibilisierungen auf Edelmetalle und Nichtedelmetalle  (z.B. Modeschmuck) sowie acrylhaltige Kunststoffe treten durch zunehmenden Kontakt auch im privaten und beruflichen Bereich  auf. Dieses ist für die Zahnmedizin nicht ohne Konsequenz, denn Metalle, Kunststoffe und acrylhaltige Komposite sind nahezu unverzichtbare zahnmedizinische Ersatzmaterialien. 


Da der Patient die Zahnmaterialien 24 Std. im Munde hat, ist er  bei Unverträglichkeiten oder Sensibilisierungen  einer Dauerbelastung von Fremdstoffen ausgesetzt, auf die unser Immunsystem ständig reagieren muss.


Auslöser von Materialunverträglichkeiten oder Sensibilisierungen können quecksilberhaltiges Amalgam,  Metalllegierungen aus z.B. Gold, Silber,  Platin, Palladium oder  Kobalt, acrylhaltige Kunststoffe, zahnmedizinische Medikamente oder Wurzelfüllmaterialien sein.  Aber auch fehlerhafte Verarbeitungen von Werkstoffen oder  kieferorthopädische Drähte aus Nickel können  zu Sensibilisierungen führen.  Implantate aus Titan haben z. B.  eine geringe allergene Potenz. Das heißt allerdings nicht, dass es für jeden verträglich ist. Zahlreiche Berichte zeigen zweifelsfrei, dass Titan lokale oder systemische  Entzündungserscheinungen  provozieren und fördern kann.


Deswegen rate ich meinen Patienten, vor dem Einbringen von neuen zahnmedizinischen Materialien abzuklären, ob das vorgesehene Material Allergien auslösen kann. Auch vor dem Einsetzen von mehreren Implantaten ist der Patient immer auf der sicheren Seite, Titanunverträglichkeiten auszuschließen, um zu vermeiden, dass sich die teuren Implantate lockern und danach wieder herausgenommen werden müssen.


WELCHE SYMPTOME KÖNNEN BESTEHENDE UNVERTRÄGLICHKEITEN ODER ALLERGIEN VON ZAHNMEDIZINISCHEN MATERIALIEN AUSLÖSEN?


Zahnfleischbluten,  Parodontitis, Kiefer- und Zahnschmerzen, Zungenbrennen, Metallgeschmack oder trockener Mund können symptomatisch für eine immunologische Sensibilisierung  sein. Aber auch Allgemeinsymptome wie Antriebslosigkeit, Migräne, Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen können durch mögliche Fremdstoffe im Körper ausgelöst werden.



Wie kann der Umweltzahnmediziner diesen Patienten helfen?


Mit Hilfe einer speziellen Umweltanamnese wird der Gesundheitszustand des Patienten aufgenommen. Damit kann herausgestellt werden, an welchen Symptomen der Patient leidet und ob ein Risiko für eine Unverträglichkeit  gegenüber Dentalersatzmaterialien besteht.

 

Mit Hilfe eines Bluttestverfahrens können die wichtigsten in Dentallegierungen enthaltenen Metalle sowie die in Prothesenmaterialien, Füllungswerkstoffen und Klebestoffen verwendeten Methacrylate auf individuelle allergische Verträglichkeiten getestet werden. Allergietests beim Dermatologen, die ausschließlich über die Haut getestet werden, sind allerdings noch kein Beweis dafür, dass keine  Allergien vorliegen, denn manche Unverträglichkeiten können nur über einen Bluttest nachgewiesen werden.

 

Fremdpartikel aus Zahnersatzmaterialien können nicht nur Unverträglichkeiten oder Allergien auslösen, sondern auch als Entzündungsreize wirken.

 

Da jeder Mensch individuell auf Entzündungsreize reagiert, kann es bei einigen Menschen zu starken entzündlichen Reaktionen kommen und bei anderen nicht.

 

Eine Untersuchung der individuellen Entzündungsneigung kann deshalb vor neuen zahnmedizinischen Behandlungsmaßnahmen für Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen sehr wichtig sein. Mit einem sicheren Testverfahren kann der Entzündungsgrad für alle Entzündungsherde im Körper festgestellt werden. Denn bei zunehmender Entzündungsneigung des Patienten wird es immer wichtiger, z.B. das Herdgeschehen zu eliminieren  und Zahnersatzmaterialien einschließlich Implantaten auf ihre individuelle Verträglichkeit vor der Behandlung  testen zu lassen.

 

Darüber hinaus sind eine enge Zusammenarbeit mit Umweltmedizinern und Immunologen für den Umweltzahnarzt unerlässlich, denn beide können mithelfen, die Ursachen der Beschwerden ausfindig zu machen. Da wir nicht nur Fremdstoffen im Mund, sondern auch in Nahrungsmitteln, Kosmetika und im Wohn- und Arbeitsbereich ausgesetzt sind.

 

Ist eine Unverträglichkeit belegt, können Beschwerden z.B. durch das Austauschen von Amalgam, Wurzelfüllmaterialien, Goldlegierungen oder auch acrylhaltige Kunststoffe, sowie die Eliminierung von Herdgeschehen z. B. an der Zahnwurzel gelindert werden.
Zum Glück sind wir heute schon in der Lage, in vielen Fällen metall- oder kunststofffreie Zahnversorgungen und Zahnersatz anzufertigen, die über gute biologische Verträglichkeit hinaus natürlich aussehen und sich im Mund gut anfühlen.

Wenn auch Sie Ihr individuelles Allergierisiko gegenüber Ihren Zahnersatzmaterialien, und noch mehr, wissen wollen, vereinbaren Sie gerne einen Termin, wir freuen uns auf Sie.


Mehr unter www.dguz.de